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Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch
Die Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch ist eine Operationstechnik, die aufgrund ihrer Invasivität und der gegenüber der Y-Roux Magen-Bypass Anlage deutlich höher einzustufenden malabsorptiven Komponente mit möglichen Mangelerscheinungen nur etwa 5 % aller Operationen zur Übergewichtsabnahme weltweit ausmacht. Dabei erfolgt eine Sleeve Resektion des Magens zur Restriktion mit anschließender Durchtrennung des oberen Zwölfingerdarmes 3 cm unterhalb des Magenpförtners. Der Dünndarm wird 250 cm oberhalb der Mündungsstelle des Dünndarmes in den Dickdarm (Ileocoekalklappe) durchtrennt, und der untere Schenkel mit dem Restanteil des Zwölffingerdarmes hinter dem Magenpförtner verbunden bzw. vernäht. Eine zur Einleitung der Verdauungssäfte geschaffenen Darmverbindung wird etwa 100 cm oberhalb der Mündungsstelle des Dünndarmes in den Dickdarm (Ileocoekalklappe) angelegt. Hierdurch wird die Nährstoffaufnahme im Darm auf die letzten 100 cm des Dünndarmes beschränkt. Die Effekte hinsichtlich des Übergewichtsverlustes sind erheblich (etwa 70 % bis 90 %) und übersteigen die alternativen Operationsverfahren zur Gewichtsabnahme. Jedoch bestehen sowohl eine hohe perioperative Komplikationsrate (Anastomoseninsuffizienz, Undichtigkeit des Zwölffingerdarmstumpfes, narbige Engstellungen, Thrombosen, Lungenembolien ect.) als auch eine nicht unerhebliche Sterblichkeitsrate (0,7 - 1,1 %; in Einzelstudien bis 7,6 %). Es kann im Verlauf bei einzelnen Patienten zu erheblichen Mangelerscheinungen und auch unerwünschten Begleiteffekten kommen. Es können so Vitaminmangelzustände, Eisen- und Verluste von Spurenelementen auftreten. Auch ein häufigeres Blähgefühl, unangenehme, hochfrequente Durchfälle, übel riechende Stühle, Knochenschmerzen und andere unerwünschte Begleiterscheinungen sind möglich.